tierhomöopathie egli
Ablauf einer tierhomöopathischen Behandlung
Wichtige Vorbereitungen des Tierhalters
Um die Anamnese kurz und informativ zu halten, sollte der Tierhalter einige Punkte vorbereiten.
  • Kopie des Impfausweises
  • Krankheitsgeschichte seit Geburt (ev. vom Tierarzt anfordern), mit Datum, Art der Erkrankung und allfällige Behandlungen (verabreichte Medikamente, Salben, homöopathische Arzneimittel, Hausmittel, etc.).
  • In der Zeit bis zur homöopathischen Anamnese sollte das Tier aufmerksam beobachtet werden. Wann treten die Störungen besonders auffällig auf, morgens, abends, nach dem Essen, nach Tadel, bei Wind oder Regen, etc? Was bessert den Zustand, Spaziergang an der frischen Luft, Ruhe, Essen oder Zuwendung, etc.. Sondert sich das Tier von den Familienmitgliedern ab, oder sucht es besonders intensiv den Kontakt. Alle sonderbaren, auffallenden Verhaltensweisen sind wichtig, alles “Unwichtige” ist von grösster Bedeutung.

Anamnese
Die ausführliche Anamnese (Erstgespräch) dauert mindestens eineinhalb Stunden. Dieses Gespräch ist der wichtigste Teil der homöopathischen Behandlung; hier wird das Tier in seiner Gesamtheit (Körper und Seele) erfasst. Der Halter ist meistens erstaunt, dass man so viele Fragen über das Tier stellen kann.

Körperliche Anamnese
Jedes Tier hat besondere körperliche Merkmale, welche wichtige Hinweise liefern. Entzündungen, Hautausschläge aber auch Warzen werden entdeckt. Auch der Geruch des Tieres ist in der Homöopathie von Bedeutung.

Das homöopathische Arzneimittel
Darreichungsformen:
  • Globuli, sind kleinste Milchzuckerkügelchen welche mit dem homöopathischen Arzneimittel imprägniert wurden. Dies ist die häufigste Darreichungsform. Das Tier bekommt i.d.R eine Einmaldosis von ca. 3–5 Kügelchen. Bei akuten Erkrankungen kann es sein, dass in einem bestimmten Abstand mehrere Dosen gegeben werden müssen.
  • Tropfen, werden täglich oder jeden 2 oder 3 Tag gegeben. Es ist eine besonders sanfte Dosierung, welche sich für geschwächte oder chronisch kranke Tiere eignet.

Wie geht’s weiter
Es ist wichtig, dass der Tierhalter den Homöopathen über den Zustand des Tiers nach der Arzneimittelgabe informiert. Auch wenn, oder gerade dann, wenn er das Gefühl hat, dass die Homöopathie nichts bewirkt hat.

Es kann durchaus sein, dass erst eine zweite Mittelgabe eine Änderung bewirkt. Die Homöopathie arbeitet genau so schnell, wie es das Tier selber erlaubt, darum wird bei der konstitutionellen Behandlung erst nach ca. vier Wochen Rücksprache gehalten. Erst nach dieser Zeit kann man mit Bestimmtheit sagen, ob ein homöopathisches Arzneimittel gewirkt hat. Natürlich sollte im Fall einer Verschlimmerung umgehend informiert werden.